Veranstaltungen & Projekte:Hebammenwesen als Kulturerbe ausgezeichnet

Am 4. Oktober 2024 wurde die UNESCO-Urkunde verliehen, die das Hebammenwesen als Immaterielles Kulturerbe der Menschheit durch die UNESCO auszeichnet. Diese bedeutende Anerkennung, deren Antrag bereits 2015 gestellt und 2023 von der UNESCO bewilligt wurde, würdigt die unverzichtbare Rolle der Hebammen weltweit und unterstreicht die Wichtigkeit ihrer Arbeit, ihres Wissens und ihres Seins.
Warum das so wichtig ist
Die Aufnahme in die UNESCO-Liste hebt hervor, wie essentiell das Hebammenwesen für die Menschheit ist. Hebammen begleiten werdende Mütter von der Schwangerschaft über die Geburt bis zum Ende der Stillzeit und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Geschlechtergerechtigkeit und zum Schutz grundlegender Menschenrechte.
In ihrer Rede bei der Verleihung betonte Deike Terruhn, die Mutter hinter dem Antrag, den globalen Einfluss der Hebammenarbeit. Sie fasste es treffend zusammen: „Die Arbeit der Hebammen wirkt global für nichts weniger, als den Weltfrieden.“
Durch die persönliche Betreuung von Frauen während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett wird die Grundlage für sichere Bindungen gelegt – ein wichtiger Baustein für eine gesunde Gesellschaft. Dies ist mehr als nur ein „nice to have“, sondern unverzichtbar für unser gemeinsames Wohl.
Was jetzt zu tun ist
Diese Anerkennung ist ein wichtiger Schritt zur Wertschätzung des Hebammenwesens, doch sie alleine reicht nicht aus. Es liegt an uns allen, die Arbeit der Hebammen weiter zu unterstützen. Gemeinsam sollten wir uns für eine faire Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen einsetzen, damit dieses wertvolle Kulturerbe auch für kommende Generationen erhalten bleibt.
Erfahren Sie hier mehr über die Hintergründe.