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Pressemitteilung: Fachlichkeit, Haltung und Digitalisierung im Fokus

Caritas-Vorständin Dr. Susanne Pauser zu Besuch im SkF Familienzentrum Monikahaus
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Datum:
31. Juli 2025

Frankfurt am Main, 04.08.2025 – Dr. Susanne Pauser, Vorständin für Personal und Digitales beim Deutschen Caritasverband (DCV), war einen Tag lang zu Gast im Familienzentrum Monikahaus im Frankfurter Gallus. Im Mittelpunkt standen der persönliche Austausch mit Mitarbeitenden, die Einblicke in die vielfältigen Hilfsangebote und in das pädagogische Konzept der Verbindenden Neuen Autorität im Monikahaus gaben. 

Begleitet wurde Dr. Pauser von Yvonne Fritz und Dr. Norbert Beck, zwei Vorstandsmitgliedern des Bundesverbands katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfen (BVkE), sowie der stellvertretenden Geschäftsführerin der Geschäftsstelle des Bundesverbands Caritas Kinder- und Jugendhilfe Catja Teicher. Gemeinsam informierten sie sich über die sozialpädagogischen Angebote und aktuellen Entwicklungen im Familienzentrum Monikahaus, dessen Träger der Sozialdienst katholischer Frauen e. V. (SkF) Frankfurt ist. 

Heike Sienel, Geschäftsführerin des Familienzentrums Monikahaus, machte deutlich: „Wir freuen uns sehr über den Besuch der vier Vertreter der Bundesebene. Wir im Monikahaus leben Vielfalt und setzen uns engagiert für Menschen in herausfordernden Lebenslagen ein. Damit soziale Arbeit wirksam und zukunftsfähig bleibt, sind Innovation und Vernetzung für uns zentrale Grundlagen.“

Hilfen mit Herz und Verstand 

Beim Rundgang durch das Familienzentrum erhielten die Gäste lebendige Einblicke in die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien. Themen wie Digitalisierung, Fachkräftegewinnung und Partizipation standen dabei im Fokus. Mitarbeitende der Frühen Hilfen sowie der Erweiterten Schulischen Betreuung (ESB) stellten ihre pädagogische Arbeit vor. Auch die Fachabteilungen der Erziehungshilfen präsentierten ihre Konzepte – von Förderschule und ambulanten Hilfen bis hin zu Tages- und Wohngruppen.

Dr. Susanne Pauser zeigte sich beeindruckt vom Zusammenspiel aus Fachlichkeit, Innovation und menschlicher Nähe: „Das Tolle im Familienzentrum Monikahaus sind die durchdachten und durchlässigen Hilfsangebote auf einem überschaubaren Areal. Die Übergänge zwischen den Angeboten für jede Lebensphase eines Kindes bzw. einer Familie sind einfach und fexibel gestaltet, das ist ein echter Mehrwert. Hier wird sichtbar, wie engagiert und zugewandt soziale Arbeit gelebt und wie sie durch innovative Ansätze gezielt gestärkt werden kann. Es braucht Einrichtungen wie das Monikahaus, die mutig neue Wege gehen. Als Verband wollen wir gemeinsam mit solchen Vorreitern  unsere Leistungen zukunftssicher weiterentwickeln. Innovation und Digitalisierung mit und für die Menschen bei knappen Ressourcen, das ist das Ziel.“

Verbindende Neue Autorität – ein starkes Fundament im Monikahaus 

Ein zentrales Element der Arbeit im Monikahaus ist das pädagogische Konzept der Verbindenden Neuen Autorität, das seit 2019 Anwendung findet. Es basiert auf Präsenz, Beziehungsarbeit, gewaltfreier Kommunikation und Mitbestimmung – und grenzt sich klar von autoritären Erziehungsvorstellungen ab. Johanna Kenig, Elternberaterin, KiFaZ-Koordinatorin und Coach, erläuterte den Gästen das Haltungs- und Handlungsprinzip: „Unsere Haltung ist klar: Wir sind für die Menschen da – auch wenn es schwierig wird“, betonte sie. „Die Verbindende Neue Autorität gibt uns eine klare Struktur im pädagogischen Alltag und in der Teamarbeit. So stärken wir Kinder, Jugendliche und Familien und fördern ihre Selbstwirksamkeit.“

Starke Signale für die Praxis

Ob beim gemeinsamen Mittagessen im hauseigenen MoniKaffee oder im fachlichen Austausch – deutlich wurde: Fachkräftemangel, Digitalisierung und wachsende pädagogische Herausforderungen in der Kinder- und Jugendhilfe lassen sich nur gemeinsam angehen. 

Heike Sienel stellte noch einmal die Bedeutung dieses Besuches heraus: „Dass Frau Dr. Pauser, Frau Fritz, Frau Teicher und Herr Dr. Beck sich so viel Zeit für unsere Einrichtung genommen haben, ist ein starkes Zeichen der Anerkennung für unser Team. Der persönliche Austausch gibt fachpolitische Impulse – und stärkt uns in unserem täglichen Engagement.“ 

Dr. Pauser unterstrich abschließend:„Im Monikahaus beeindruckt mich besonders die große Klarheit und die positive Grundhaltung, die das Team ausstrahlt. Die Vielfalt der Professionen, das hohe Maß an Qualifikation und Organisationsgeschick werden spürbar – und dabei bleibt die Atmosphäre stets offen, einladend und von großer Wertschätzung geprägt. Was ich hier im Monikahaus gesehen habe, ist ein Beispiel dafür, wie die Caritas durch moderne pädagogische Ansätze nicht nur effizienter, sondern vor allem wirksamer und noch menschlicher wird. Solche Leuchtturmprojekte weisen uns den Weg in eine moderne, partizipative Soziallandschaft.“